Backstage

Ich heiße Martin Danesch.

Heute schreibe ich hier und Romane, unterstütze Menschen bei der Lösung ihrer Lebensprobleme, entwickle die Software Patchwork für Roman-, Artikel- und Drehbuchautoren weiter, designe und realisiere Internet-Präsenzen und leite meine Softwarefirma KEOPS. In kurz würde ich mich als Quantenphilosoph und Autor bezeichnen.

Das war nicht immer so.

Geboren 1952 in Brasilien durfte ich zwei Jahre Tropen genießen. Dann wollten meine Elterne zurück nach Europa, genauer: in die Schweiz. Ich musste mit. Also bekam ich Asthma, ging später in der Schweiz zur Schule und mit dreizehn Jahren in Bayern für drei Jahre in ein Internat; denn meine Eltern waren nach Tirol übersiedelt.

Danach beendet ich mit Matura meine Gymnasialzeit und schrieb mich an der Innsbrucker Uni für Kunstgeschichte und Germanistik ein. Etwas Psychologie und Philosophie. Fast wäre ich fertig geworden, wären mir nicht Ehe und frustige Gefühle bezüglich meiner beruflichen Möglichkeiten in die Quere gekommen: Bibliothekar am Ferdinandeum zu Innsbruck ...? Irgendwie kam mir das zu staubig vor.

Ich stürzte mich in die Wirtschaft, verkaufte kurz Kochtöpfe und Autos, leitete etwas länger Abteilungen in zwei, drei Firmen und machte mich dann als Programmierer selbstständig. Zur selben Zeit wurde ich auch wieder Single, allerdings nun mit dem Attribut ›geschieden‹. Die Arbeit machte mir Spaß und war bis zum heutigen Tag ein treuer Lieferant meines Lebensunterhalts.

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Über all das hinaus zog sich, zuerst nur vage und farblos, aber mit den Jahren immer bunter und kräftiger ein Faden durch mein Leben: woher kommen wir, wohin gehen wir, warum sind wir? Und warum sind wir so, wie wir sind?

Durch meine Eltern bekam ich religiös eine christliche Erziehung auf Grundlage der Gralsbotschaft Abd-Ru-Shins. Dieses Werk erklärt in drei Bänden das Universum; ich las es durch und nickte: ja, klar, genauso ist es. Kein Ah oder Oh, sondern ich las, was mir ohehin schon klar war. Auf den Gedanken, dass es anderen anders gehen könnte, kam ich nie. Das tun ja andere auch nicht. Zu dieser soliden Grundlage - und nun wird es sehr persönlich - hatte ich die Gnade, immer für gestellte - und auch nicht gestellte - Fragen Antworten zu erhalten. Manchmal in Bildern, in Form von Erlebnissen, als Gedanken oder fertige Sätze. Nie widersprachen diese Antworten meinem vierdimensionalen Bild des Universums, immer legten sie sich als neue Puzzlesteine über unscharfe Stellen. Mit jedem Jahr werde ich ehrfürchtiger ob der genialen Einfachheit unseres Universums, die in ihrer Komplexität unser Denken bei weitem übersteigt. Ein Widerspruch?

 Was so aussieht ist keiner. Es sind nämlich zwei Gegebenheiten, die wir gerne zusammenwerfen: die Regeln, die das All im Gleichgewicht halten und ihre Auswirkungen auf alles. Erstere sind für alles gleich. Sowohl eine Eisenmutter als auch eine Feder fallen zu Boden, wenn man sie loslässt. Aber ihre Art dorthin zu gelangen ist unterschiedlich. Wirft man Gesetzmäßigkeiten und deren Auswirkungen in einen Topf, erhält man ein unübersichtliches Wirrwarr. Versucht man hingegen, zu den Gesetzmäßigkeiten, nach denen alles webt und wirkt, durchzustoßen, erkennt man klare, ja einfache Prinzipien, nach denen alles geschieht. Der Wunsch nach diesen Grundlagen war mir offenbar eingeboren, war mein ganzes Leben lang Triebfeder zum Fragen und Beobachten. Als Antwort darauf erhielt ich unablässig Antworten, die das Bild über die Zusammenhänge zunehmend konkreter malten.

Mit dem Wissen, warum was wie geschieht bekommen wir ein Werkzeug in die Hand, mit dem wir uns nicht länger ausgeliefert fühlen müssen. Dieses Werkzeug weiterzugeben und dabei von allen Seiten zu beleuchten ist mein Lebensanliegen. Konkret mache ich das hier auf dieser Seite. Darüber hinaus schreibe ich Romane, in denen diese Bilder dem Leser verwoben mit Lebensschnipseln gereicht werden, in Geschichten, die romantisch, spannend und auch erotisch sein können.