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Ich habe Schuld

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Diese drei Worte haben unzählige Menschen in Verzweiflung gezogen. Ich bin schuld, dass mein Kind das nicht gelernt hat, ich bin schuld, dass es meiner Frau jetzt so schlecht geht, ich bin schuld, dass er verunglückt ist - eine endlose Kette an Niedergeschlagenheit. Was wäre, wenn es Schuld in Wirklichkeit gar nicht gibt?

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Thema verfehlt

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Vielen von uns dürfte dieser Satz im Nachhinein unterschiedlich schwere Übelkeit bereiten: begleitende Aussage zu einer Fünf bei schulischen Schriftwerken, vornehmlich in der Deutschstunde. Das Urteil war die Reaktion auf unseren Aufsatz, in dem wir über etwas schrieben, was nicht zum gestellten Thema passte. Derselbe Spruch wäre angebracht, wenn wir den Auftrag erhielten, einen Kopf Salat beim Laden nebenan zu besorgen und mit einer Tüte Gummibärchen zurückkehrten. Zumindest in den Augen unserer Mutter. ›Thema verfehlt‹ lautet dann das Urteil, wenn wir etwas tun, das nicht zur Aufgabenstellung passt. Wie sieht das eigentlich mit unserem Leben aus ...?

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Du hast Unrecht

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Dieser Gedanken läuft als sicher funktionierendes Lebensmittel bei jedem Konflikt in Form eines Untergrundprogramm. Ich habe Recht und, ganz logisch, musst du Unrecht haben. Wären wir nicht so versessen darauf, Recht zu haben - oder nein, besser: wären nicht die anderen so versessen darauf, Recht zu haben - dann würde es keine Konflikte mehr geben. Wie öd. Doch manchmal würden wir es uns wünschen, konfliktärmer mit unserer Umwelt umgehen zu können. Zum Beispiel wenn es heißt: »Wenn das nochmals geschieht, verlasse ich dich.«

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Auf was es ankommt

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Heute begegnete mir in dem (bemerkenswerten) Buch Manchmal rot von Eva Baronsky der Satz - der wiederum aus dem Film Einer flog über das Kuckucksnest und dort von dem Protagonisten McMurphy stammt: ›Es kommt im Leben nur darauf an, herauszufinden, was man ist - und es dann zu sein.‹

Warum ich ihn so tiefgründig finde, erfährst du, wenn du auf ›weiterlesen‹ klickst.

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Körper

Bewertung: 5 / 5

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Mein Körper ist das, was manchmal hinten weh tut, wenn man zu lange in abartiger Haltung im Sessel gefläzt ist - man sagt Rücken dazu - oder oben, wenn man zu intensiv gefeiert hat. Er ist das, was vielleicht zu dick oder zu dünn ist, zu faltig oder zu prall. Er ist das, was alt wird, der Geist bleibt jung. Er wird repariert, wenn er kaputt ist und versorgt mich mit teils Angenehmem, teils Entsetzlichem: den Emotionen. Keiner sagt ich Körper, sondern jeder mein Körper.

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Befindlichkeitswellen

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Glücklicherweise sind wir nicht immer gleich gut drauf! Glücklicherweise? Na hör mal. Doch, doch, denn unsere Wahrnehmung basiert auf Kontrasten. Sobald etwas unverändert bleibt, nehmen wir es irgendwann nicht mehr wahr. Wenn du Haut an Haut mit deiner Geliebten oder deinem Geliebten unter der Decke liegst, nimmst du nach kurzer Zeit den anderen nicht mehr wahr, wenn keine Reibung mehr durch Bewegung entsteht. Du spürst nicht mehr, wo du aufhörst und der andere anfängt. Ein wenig bewegen ... ah, der andere ist noch da!

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Missverstandenens Drama

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Unser Leben ist durchzogen von Dramen wie ein gut gespickter Rinderbraten. Mit allem Angenehmen, das uns begegnet, ist es schon vorprogrammiert: Das Angenehme kann uns nämlich wieder verlassen. Wie kann man also Drama von seinem Leben fernhalten? Ganz einfach: Nicht verlieben, keinen interessanten Job anfangen, an keinen schönen Ort ziehen - schlicht einfach immer so leben, dass es nur besser werden kann. Scherz - oder? Ja, Scherz.

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Immer nur Todesangst

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Gestern saß ich auf der Terrasse und dachte über Emotionen nach und zwar über die nicht schönen. Und über die Bedürfnisse, die hinter ihnen stehen. Bei der Gewaltfreien Kommunikation, der wirkungsvollen Konfliktlösungsmethode nach Marshall Rosenberg, geht es im Falle mangelnder Harmonie ja erst einmal darum, sich klar zu werden über die Emotionen und Bedürfnisse. Da stößt man auf eine ganze Menge an Emotionen und natürlich ebenso Bedürfnissen, wenn man sich näher mit Problemen auseinandersetzt. Auf einmal bekam ich die Idee, jedesmal dahinterzufragen, also was hinter einer Emotion steckt und einem Bedürfnis. Das Ergebnis hat mich verblüfft und doch ist es logisch.

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Alles ist möglich

Bewertung: 5 / 5

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Wenn du Rückenschmerzen hast und zum Arzt gehst, sieht er dich vielleicht an und fragt: »Wie alt sind Sie?«
Du antwortest: »48; warum?«
»Ja dann«, wird er eventuell antworten, »ist es ganz normal, wenn Sie Rückenschmerzen haben.«
Damit habst du dich mit den Kreuzschmerzen abgefunden, denn ja, mit Achtundvierzig hat man die nun eben. Meine Meinung: So ein grauenhafter Blödsinn!

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Niemand hört mich

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Sobald ich mit andern außerhalb meines guten Bekanntenkreises zusammenkomme, kommt es mir vor, als hätte ich es mit Robotern zu tun. Jeder zieht sein Ding durch, ist, wenn nicht in seine Gedanken, dann in ein Handy-Gespräch vertieft. So oder so nicht hier, sondern irgendwo. Umgeben von lauter Blasen, die es nicht einmal dann bemerken würden, wenn man tot umfiele, fühle ich mich einsamer als wenn ich irgendwo auf einer menschenleeren Wiese säße.

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Lebensaufgaben und Mission

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Jeder von uns hat Lebensaufgaben; und jeder hat Missionen. Aber das sind zwei verschiedene Bestimmungen.

Die Lebensaufgaben betreffen mich selbst, sind die Herausforderungen, die ich zu meinem persönlichen Lebensmuster gewoben habe. Sie zeigen sich in den täglichen Herausforderungen und schlagen sich in meiner Vielfalt an Emotionen nieder.

Missionen gehen zwar von mir aus, betreffen aber andere. Unserer meisten Missionen beschränken sich auf einen kleineren Kreis der Familie, des Freundes-, Bekannten- und Kollegenkreises.

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